Resilienz - was ist das?Der Begriff Resilienz kommt ursprünglich aus der Physik und bezeichnet die Eigenschaft eines Körpers, nach Einwirkung von Außen wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren.
Auf psychischer Ebene versteht man darunter die seelischen Widerstandskräfte. Hier umfasst Resilienz den Prozess bzw. den Umgang mit Veränderungen, Problemen, Krisen oder Herausforderungen. Es ist die Fähigkeit, sich anzupassen, weiterzumachen, nicht aufzugeben und Widrigkeiten zu überwinden. Die benötigten persönlichen Fähigkeiten um die eigene Resilienz zu stärken können erlernt und trainiert werden. Ebenso können bestimmte Voraussetzungen im eigenen Umfeld dafür geschaffen werden. Es gibt viele verschiedene Modelle, die sich damit befassen, die Faktoren für Resilienz aufzuzeigen, z.B: |
Resilienz-Modelle
Dies ist nur eine Auswahl vieler verschiedener Ansätze:
Die 7 Säulen der Resilienz
Ursula Nuber gilt als die Urheberin des Sieben Säulen-Modells, von dem es inzwischen mehrere Varianten gibt. Die ursprünglichen Säulen sind dabei:
Die sechs Resilienzkompetenzen
Die Forschenden Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff und Maike Rönnau-Böse beziehen die von ihnen herausgestellten Resilienz- und Lebenskompetenzen auf die Entwicklung von Resilienz bei Kindern. Dabei seien die Kompetenzen nicht nur wichtig, um Krisensituationen resilient zu begegnen, sondern auch für die Bewältigung allgemeiner Entwicklungsaufgaben.Selbst- und Fremdwahrnehmung
Die zehn "Life Skills"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte 1994 zehn zentrale Kernkompetenzen („core life skills“) für psychologische Kompetenz heraus. Diese Lebenskompetenzen sind die Fähigkeiten für ein adaptives und positives Verhalten im Umgang mit An- und Herausforderungen des alltäglichen Lebens. Diese grundlegenden Kompetenzen sind:
Das Stufenmodell Der Resilienz
Al Siebert beschreibt hier einen Weg beschrieben, wie Resilienz stufenweise entwickelt werden kann. Es geht hierbei nicht um Faktoren der Resilienz, sondern eher um Handlungsanweisungen. Hier sind die Stufen, z.T. angepasst nach Sebastian Mauritz:
Die acht Zauberstäbe der resilienz
Gabriela Koslowski mystifiziert mit ihrer Metapher der acht Zauberstäbe der Resilienz die innere Stärke. Sie fasst verschiedeneFaktoren zu einem „Zauberstab“ zusammen. Die Zauberstäbe sind:
Die Bambus-Strategie
Katharina Maehrlein setzt auf die Metapher einer Bambuspflanze und ordnet die einzelnen Faktoren den Teilen der Pflanze zu – Tiefe Wurzeln, biegsamer Stamm und immergrüne Blätter. Zusammen mit den Schutzfaktoren hat dieses Modell die meisten Einzelpunkte:
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